Mein Postfach ist kein Altpapier
oder: Wie du deine Lieblingsblogs liest, ohne den Überblick zu verlieren
Früher hat meine Mutter immer Zeitung gesammelt.
Nicht weil sie so viel gelesen hätte –
sondern weil man sie später gut gebrauchen konnte.
Zum Fensterputzen. Zum Regale auslegen.
Um die Pflanzen im Garten vor Frost zu schützen
(denn Zeitungspapier ist auch super Dämmmaterial).
Oder zum Einwickeln von guten Geschirr.
Jetzt, wo ich selbst umziehe, merke ich:
Kein Mensch hat mehr Zeitung.
Und ich? Muss in den Baumarkt fahren, um mir Polstermaterial zu kaufen.
Dafür hab ich 637 ungelesene Newsletter im Postfach.
Und davon interessieren mich genau: zwölf.
98 habe ich gar nicht selbst abonniert –
und mein verzweifelter Versuch, sie abzubestellen,
führt nur dazu, dass ich noch mehr unerwünschte Mails bekomme.
Und die anderen?
Reste von „Ja, ich will 10 % Rabatt“-Aktionen,
Bestellbestätigungen mit eingebautem Abo –
und Dingen, die ich längst vergessen hab.
Und weil mich das alles wirklich nervt,
hab ich beschlossen, es anders zu machen.
In meinem letzten Beitrag hab ich dir gezeigt,
wie du meinen Blog ganz ohne Newsletter abonnieren kannst –
per RSS-Feed oder über mein Facebook-Profil.
Heute gibt’s eine Ergänzung:
Wie du deine Lieblingsblogs (nicht nur meinen!) gebündelt lesen kannst –
in deiner ganz persönlichen digitalen Zeitung.
Ganz ohne E-Mail, ganz ohne Sucherei.
Dein digitales Morgenblatt – mit Feedly
Feedly ist eine Art moderner Zeitungshalter:
Du trägst dort die Seiten ein, die du gern liest –
und bekommst neue Beiträge automatisch angezeigt.
So liest du alles an einem Ort – statt dich durch zig Webseiten oder E-Mails zu klicken.
Vorteile:
– Kein Newsletter nötig, kein Spam
– Keine Anmeldung bei den Blogs – nur bei Feedly selbst
– Übersichtlich sortierbar nach Themen
– Kostenlos für bis zu 100 Seiten
– Gibt’s auch als App für Handy und Tablet
Nachteile:
– Du musst selbst reinschauen, es gibt keine E-Mail-Benachrichtigungen
– Die Oberfläche ist anfangs etwas techniklastig
– Wer viele Quellen braucht, kommt irgendwann an die Limits des Free-Plans
Und was machst du damit?
Du kannst meinen Blog dort einfach eintragen:
👉 https://petrasart.de/feed/
Das funktioniert auch mit allen anderen Blogs, die RSS anbieten.
Wenn du Feedly ausprobieren möchtest:
🌀 www.feedly.com
Es kostet nichts, du musst nur ein Benutzerkonto anlegen.
Und schon kannst du dir dein ganz persönliches digitales Morgenblatt zusammenstellen –
mit allem, was dich interessiert.
Ohne das, was dich nervt.
Fazit
Egal ob du Feedly nutzt, einen anderen RSS-Reader verwendest
oder einfach auf Facebook vorbeischaust:
Du brauchst keinen Newsletter, um dran zu bleiben.
Mein E-Mail-Postfach freut sich übrigens schon.
(Mein Umzugskarton weniger –
der hätte sich über ein bisschen Zeitung zum Einwickeln gefreut.)

