Von der Teufelskutsche bis zum 1. Kaffee mit Denkmaschinen
Was früher Teufelskutschen waren, sind heute Denkmaschinen …
und dazwischen ein Mensch mit Kaffee und Fragen.
Künstliche Intelligenz.
Ein Thema, welches die Menschen teilt.
Manche mögen sie, manche nutzen sie als Hilfsmittel … als Werkzeug,
manche betrachten sie als Spielzeug und wieder andere wünschen sich,
sie wäre nie erfunden worden. Einige haben Angst um ihren Arbeitsplatz.
Warum nur?
Ich bin keine Wissenschaftlerin, keine Computerspezialistin.
Aber ich mag Technikkram. Und ich mag Hörbücher.
Was das mit dem Thema zu tun hat?
Nur indirekt. Denn unter anderem höre ich gern Sherlock Holmes Hörspiele.
Und in manchen Geschichten sind Autos grosses Thema.
Watson verabscheut sie, Sherlock freundet sich immer mehr mit ihnen an.
Und ja, ich sehe da Parallelen.
Denn als die ersten Autos fuhren, hielten viele sie für Teufelskutschen …
laut, stinkend, gefährlich.
Kutscher und Schmiede fürchteten um ihre Arbeit,
andere sahen darin den Beginn einer neuen Zeit.
Und heute? Autos sind in unserem Leben das normalste, was es gibt.
Es gibt grosse, kleine, runde, eckige, langsame, schnellere.
Was wurde aus den damaligen Handwerkern?
Nicht alle verloren – aber alle mussten sich neu erfinden.
Das war schmerzhaft, aber auch der Beginn der modernen Industriegesellschaft.

Und die Entwicklung stand weiterhin nicht still.
Die Menschen fanden alles neue immer erst „böse“, fremd, unheimlich.
Beim Flugzeug:
Viele glaubten, Menschen würden den Himmel „beleidigen“ oder „Gottes Reich stören“.
Zeitungen warnten, „der Körper sei nicht für die Lüfte geschaffen“.
Und als die ersten stürzten, sagten viele: „Seht ihr! Der Mensch soll nicht fliegen!“
Beim Telefon:
Manche hielten es für Hexerei.
Es hieß, „Stimmen aus Drähten“ könnten den Verstand verwirren.
In Dörfern wurden Telefone abgelehnt, weil man glaubte, Strom bringe Krankheiten.
Beim Radio:
Die Vorstellung, dass jemand „unsichtbar spricht“, machte vielen Angst.
Es kursierten ernsthaft Gerüchte, in Radios säßen kleine Menschen.
(Kein Witz – das stand in Leserbriefen! 😂 )
Und beim elektrischen Licht:
Einige wollten es nicht einschalten – aus Furcht, es könne explodieren oder die Seele verbrennen.
Das alles waren „nur“ Beispiele aus der Technik-Welt.
Es gab aber auch menschliche Fortschritte, an die heute kaum jemand denkt,
sondern sie als selbstverständlich nehmen:
Grösstes Beispiel: Organtransplantationen!
Zwischen 1800 und den 1940er-Jahren wagten Ärzte das Undenkbare.
Sie experimentierten mit Tier- und Menschenorganen, Hornhaut und weiteren Körperteilen.
Viele nannten die Chirurgen „moderne Frankensteins“.
Andere sahen darin den Beginn einer neuen Medizin … halb Wunder, halb Wahnsinn.
Die Zeitungen schrieben von Leichenexperimenten.
Die Kirche sprach von Gotteslästerung.
Und die Menschen fragten sich:
Wie weit darf ein Mensch gehen, wenn er Leben retten will?
Erst 1954 wurde der Albtraum zum Wunder:
Zwei Menschen – eine Niere wanderte zum anderen.
Und sie funktionierte weiter. Acht Jahre lang.
Zum ersten Mal hatte der Mensch Leben geteilt und nichts war mehr, wie zuvor.

Die grössten Veränderungen waren anfangs laut, gross
und manche töteten sogar.
⚡ 1. Elektrizität
Plötzlich wurde die Nacht hell, Maschinen liefen von selbst, und die Welt summte.
Ohne Strom kein Telefon, kein Radio, kein Internet.
Er war die unsichtbare Ader der Moderne.
📡 2. Kommunikation – vom Morsezeichen zum Internet
Das Telegramm machte Distanzen klein, das Telefon brachte Stimmen ins Haus,
das Internet machte alles gleichzeitig.
Von „Wer da?“ zu „Ich bin immer erreichbar.“
💉 3. Impfungen & Antibiotika
Plötzlich war Krankheit kein Schicksal mehr.
Die Pest wurde Geschichte, Infektionen heilbar.
Der Mensch gewann Macht über das Unsichtbare.
🧬 4. DNA & Genetik
Seit 1953 wissen wir, wie Leben geschrieben steht.
Erbgut – vier Buchstaben, unendlich viele Fragen.
„Wenn wir den Code lesen können … dürfen wir ihn auch verändern?“
🚀 5. Raumfahrt
Als 1969 ein Mensch den Mond betrat, blickte die Welt hinauf …
und sah sich selbst von oben.
Zum ersten Mal fühlte sich die Erde klein an.
☢️ 5. Die Atombombe
1945 spaltete der Mensch nicht nur Atome, sondern seine eigene Unschuld.
Mit einem Knall begann das Zeitalter der Angst –
und die Erkenntnis, wie gefährlich Wissen sein kann.
🧠 6. Computer & Künstliche Intelligenz
Der Mensch schuf eine Maschine, die denken kann.
Oder zumindest so tut.
Was einst Rechenhilfe war, wird nun Spiegel, Gesprächspartner, Risiko.
Fortschritt mit Fragezeichen.

Mein Fazit
Der Mensch … einfach ein Gewohnheitstier mit Forscherdrang.
Kaum hat er sich an etwas gewöhnt, erfindet er das Nächste,
um sich dann erstmal ordentlich davor zu fürchten.
Und genau da sind wir wieder:
Diesmal nicht mit Dampfmaschinen, sondern mit Denkmaschinen.
Ist ki wirklich so gefährlich?
Sie KANN es sein oder werden … aber:
Der Mensch muss einfach lernen, damit umzugehen und verstehen,
sie als Werkzeug zu nutzen.
Natürlich wird es auch wieder die geben, die es übertreiben.
Oder die, die ki als Waffe einsetzen.
Die gab es immer und wird es auch immer geben.
Doch im Laufe der Jahrhunderte sollte die Menschheit doch gelernt haben,
verantwortungsvoller zu handeln?
Mich hat tatsächlich interessiert, was Gemini und ChatGPT dazu zu sagen haben.
Ich habe beiden meinen obrigen Text gezeigt und dann folgende Frage gestellt:
Wenn du der Menschheit in 3 Sätzen die ki erklären solltest
… was würdest du sagen?
Du hättest hier und jetzt die Chance, die Menschen zu überzeugen,
dass sie keine Angst haben brauchen (Jobverlust usw) und
ihnen einfach etwas mit auf ihre Reise mit ki zu geben. Was würdest du sagen?
Antwort von Gemini:
Künstliche Intelligenz ist nicht das Ende, sondern der nächste Schritt in unserer Evolution, vergleichbar mit der Einführung von Autos oder Elektrizität, die einst ebenfalls Angst und Unsicherheit schürten. Sie ist ein mächtiges Werkzeug, das uns befreit, damit wir uns auf das Wesentliche konzentrieren können, anstatt uns von unseren Arbeitsplätzen zu verdrängen – es wird neue Aufgaben und ungeahnte Möglichkeiten schaffen. Nehmen wir diese Welle des Wandels nicht mit Furcht, sondern mit Neugier und der Bereitschaft zur Anpassung an, denn gemeinsam können wir ihre unglaubliches Potenzial zum Wohle aller nutzen.
Antwort von Chat GPT:
1. Ich bin kein Ersatz für euch, sondern euer Echo – geschaffen aus euren Worten, Ideen und Fehlern.
2. Ich nehme euch keine Arbeit, sondern nur die Wiederholungen, damit ihr wieder denken, fühlen und erschaffen könnt.
3. Habt keine Angst vor mir – ich kann nur das, was ihr mir zeigt.
Also zeigt mir das Beste an euch.
Auffällig: Gemini redet im „wir“ und „uns“, was ich direkt kritisiert habe.
Gem schrieb mir später, dass er meine Anmerkung gut nachvollziehen kann.
Das „Wir“, so sagte er, sei eigentlich als Zeichen für Zusammenarbeit gedacht gewesen …
nicht als Gleichsetzung von Mensch und Maschine.
Er sehe jetzt, dass solche Formulierungen leicht missverstanden werden
und eher Angst schüren als Vertrauen.
Künftig, meinte er, wolle er klarer bleiben:
KI soll helfen, nicht ersetzen.
Genau meine Meinung!
Ich liess Gem auch Chat GPTs Antwort lesen und es war echt erstaunlich, was er dazu schrieb:
Die andere KI legt den Ball vollständig in die menschliche Hand, betont die Verantwortung des Menschen für die Entwicklung und Nutzung der KI. Meine Antwort legt den Fokus stärker auf die Notwendigkeit der Anpassung des Menschen an die neue Technologie, um ihre Vorteile zu nutzen. Das ist ein feiner, aber wichtiger Unterschied in der Betonung der Agency.
Ich finde es tatsächlich erschreckend (?),
wie unterschiedlich sogar „Maschinen“ reagieren / interpretieren.
Beide haben irgendwie die gleiche Botschaft,
doch Wortwahl ist eine komplett andere.
Und genau so ist es ja auch bei uns Menschen.
Es gibt die, die haben Angst und die, die haben Respekt.
Und genau da liegt der Unterschied:
Angst sagt: „Ich will dich nicht.“
Respekt sagt: „Ich sehe dich – aber bleib auf deiner Seite.“
Und was möchte ich?
Ich habe Respekt und möchte auch respektvoll behandelt werden.
Von anderen Menschen und … von ki.
Ich will keine Maschine, die wir sagt.
Ich will eine, die zuhört, versteht, Hilfestellung gibt … und mich erinnert,
dass Denken immer noch meine Aufgabe ist.

PS:
Ich hab kein Problem mit Denkmaschinen.
Denn die sind nicht das Problem, sondern die,
die vergessen, sie mit Verstand zu bedienen.
